Berlin im 20. Jahrhundert

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Berlin 1914-1989

Die einzigartige Geschichte von Berlin im 20. Jahrhundert könnte dramatischer nicht sein. Ihr Einfluss auch nicht - denn selbst die Geschichte der ganzen Welt wäre ohne die Geschichte Berlins zwischen der deutschen Urkatastrophe 1914 und der Wende 1989 anders verlaufen. Erster Weltkrieg, Adolf Hitler und die Nazis, Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg waren in diesem »kurzen« Jahrhundert alle mit Berlin verflochten. Ja sogar Lenins Aufstieg in Russland und damit wohl auch der Kommunismus in der einen Hälfte der späteren zweigeteilten Welt - hatte seinen Ursprung in Berlin. Aber ironischerweise auch sein Ende! Bis zum Fall der Mauer war West-Berlin eine einsame Insel im »Roten Meer«, ziemlich weit hinter dem Eisernen Vorhang, der von der Ostsee bis (anfänglich) zum Mittelmeer verlief und auf deutschem Boden die BRD von der DDR trennte. Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen geteilt worden: drei westliche (USA, Großbritannien und Frankreich) und eine östliche (UdSSR/Russland). 1949 entstanden aus diesen Zonen zwei deutsche Staaten, die jeweils im West- und im Ostblock verankert waren (NATO und Warschauer Pakt). Bis zur Wende stand man sich bis auf die Zähne mit Atombomben bewaffnet feindlich gegenüber. Die Wiedervereinigung war nicht vorgesehen.